Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin
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TECH-TOYS: Entwicklung einer innovativen technologischen Spielumgebung zur Früherkennung von Entwicklungsstörungen - ethisches Begleitprojekt

Förderung: DLR/BMBF im Rahmen von ERA PerMed
Laufzeit: April 2023 - März 2026

Projektleitung: Prof. Dr. Georg Marckmann
Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Dr. Stephanie Müller

Unter dem Begriff der neuronalen Entwicklungsstörung (NDD) wird eine ganze Reihe von Krankheitsbildern zusammengefasst, deren Symptome sich in der Regel bereits sehr früh im Kindesalter zeigen und lebenslange Folgen haben. Sie umfassen sensomotorische, kognitive und kommunikative Einschränkungen sowie Lern- und Verhaltensstörungen. Beispiele für NDDs sind unter anderem infantile Zerebralparese oder Autismus-Spektrum-Störungen (ASS). Trotz vieler Fortschritte in der Erforschung von NDDs besteht eine wesentliche Schwierigkeit in der Behandlung darin, dass eine Diagnose oft erst spät erfolgt. In dem Projekt TECH-TOYS arbeiten Forscher aus Italien, Frankreich, der Türkei und Deutschland gemeinsam an einer Lösung dieses Problems. Ziel ist die Entwicklung eines Diagnoseinstruments zur Früherkennung von NDDs. Dazu wird eine mit Sensoren ausgestattete Spielumgebung entwickelt, deren Daten mit Hilfe von KI auf motorische und kommunikative Auffälligkeiten hin ausgewertet werden sollen. Das ethische Begleitprojekt untersucht die ethischen Implikationen der TECH-TOY-Technologie und erarbeitet ethische Empfehlungen für ihren Einsatz im Forschungskontext und die spätere Anwendung im therapeutischen Setting.