Medizingeschichte
Die Medizingeschichte beschäftigt sich mit der Entwicklung der ärztlichen Tätigkeit, der Pflege und (institutionalisierten) Krankenversorgung sowie der wissenschaftlichen Medizin seit der Antike. An unserem Institut liegen die Schwerpunkte einerseits auf der griechisch-römisch-byzantinischen Heilkunst und ihrer Überlieferungstraditionen, andererseits auf der Wissenschaftsgeschichte der Medizin im 19. und 20. Jahrhundert – beide Perspektiven zeigen gleichermaßen die Kontinuitäten und Wandlungen der medizinischen Profession(en), ihrer Selbstverständnisse und ihrer gesellschaftlichen wie wissenschaftlichen Legitimität auf. Die disziplinäre Ausdifferenzierung der Medizin, die ethische Reflexion ihrer Möglichkeiten und Grenzen, das Verhältnis von individueller Verantwortung, ärztlicher Deutungshoheit und staatlicher Versorgung, von Ökonomisierung und Politisierung der Medizin machen die historische Perspektive zu einem paradigmatischen Gegenstand aktueller medizinischer Debatten. Diese Perspektive wird an unserem Institut durch zahlreiche Forschungsprojekte stetig vertieft und in der humanmedizinischen Lehre vermittelt.
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Disziplinierung und Professionalisierung. Die Etablierung der Medizinethik in Deutschland seit den 1970er Jahren
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Griechische Erstedition der Libri medicinales, Bücher 10 und 14, des Aëtios von Amida (6. Jh. n. Chr.) samt deutscher Übersetzung, medizinhistorisch-philologischem Kommentar und Quellenanalyse
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Max von Pettenkofer - Studien zu Leben und Werk