Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin
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MVGM: Wer hat die Macht im Krankensaal?

Der medizinische Alltag in den Münchner Spitälern der Barmherzigen Brüder und der Elisabethinerinnen (1750–1809)

30.11.2015

Referentin: Dr. Bettina Blessing, Regensburg / Wien

Zu den bedeutendsten Krankenhäusern in der Geschichte Münchens gehören die in der Mitte des 18. Jahrhunderts gegründeten Ordensspitäler der Barmherzigen Brüder und der Elisabethinerinnen. Beide Häuser legten das Fundament für die Entwicklung des späteren Krankenhauswesens der Stadt. Dargestellt wird, wie der medizinische Alltag in beiden Spitälern organisiert war. So gilt es, das Verhältnis der Brüder und Schwestern zu ihren Patienten bzw. Patientinnen sowie zu ihrem Spitalarzt, dem späteren Direktor des Allgemeinen Krankenhauses in München, Franz Xaver (von) Häberl, zu erörtern. U.a. wird der Frage nachgegangen, wer ›die Macht im Krankensaal‹ ausübte. Im Fokus des Interesses stehen zudem die medizinischen und pflegerischen Leistungen der Barmherzigen Brüder und der Elisabethinerinnen. Abschließend werden die Motive vorgestellt, welche die Regierung veranlassten, beide Häuser 1809 aufzulösen und die Brüder und Schwestern von den Verbindlichkeiten ihres gemeinschaftlichen Lebens zu entbinden.

Zeit: Montag, 30.11.2015, 18 Uhr s.t.

Ort: Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin, Lessingstr. 2, 80336 München, Seminarraum EG