Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin
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Vortragsreihe Medizinethik SS 2018

Künstliche Intelligenz und Mensch-Maschine-Interaktion in der Medizin

13.06.2018

Programm (PDF-Dokument, 612 kB)

 

Di, 15.05.2018
Künstliche Intelligenz – Grundlagen und Auswirkungen für Medizin und Life Sciences

Prof. em. Dr. Klaus Mainzer
Technische Universität München Emeritus of Excellence,
Technische Universität München Graduate School of Computer Science

Di, 26.06.2018
Neuroprothesen, Neurofeedback und Neuro-Gadgets: Zur Subjektivierung mit Neuroobjekten

Prof. Dr. Sabine Maasen
Direktorin des Munich Center for Technology in Society (MCTS),
Technische Universität München

Mo, 02.07.2018
Verantwortung im Umgang mit autonomen, software-gesteuerten Systemen

Prof. Dr. Dr. h. c. Julian Nida-Rümelin
Staatsminister a. D., Lehrstuhl für Philosophie und politische Theorie,
Ludwig-Maximilians-Universität

Thematischer Hintergrund:

Es entstehen durch Automatisierung und geteilte Handlungsschritte in der Mensch-Maschine-Interaktion möglicherweise neue Verantwortungslücken, bei denen Urheber oder Kontrollinstanzen für bestimmte Ereignisse nicht mehr klar erkennbar sind. Wie ist Verantwortung bei autonom fahrenden Autos zu regeln? Wer ist verantwortlich, wenn ein algorithmisches Diagnosesystem einen Fehler macht? Wer ist zu belangen, wenn ein BCI-gesteuerter Rollstuhl Menschen verletzt? Handlung und Kontrolle in vernetzten und interaktiven Systemen scheinen eine größere Tragweite zu bekommen, sobald die Technik mehr und mehr selbstständig wirkt. Welche Rolle kommt darin dem handelnden menschlichen Subjekt zu? Welche Formen der Kontrolle über Technik sind möglich – und nötig? Auf der anderen Seite ruft genau dieses Szenario nach einer verantwortungsbewussten Technikgestaltung („responsible innovation“, „responsible robotics“), die künftige Probleme schon in den Prozess der Technikentwicklung einbezieht. Wie ist in dieser Technikgestaltung mit den Verantwortungsfragen umzugehen? Muss sich das Konzept der Verantwortung ändern? Bedarf es rechtlicher Regulierung? Wer trägt überhaupt die Verantwortung für „responsible innovation“? Solchen Fragen wollen wir uns bei der Veranstaltung am 2. Juli 2018 widmen.

Anschließende Podiumsdiskussion mit
Prof. Dr. Susanne Beck, LL.M. (LSE) (Juristische Fakultät, Leibniz Universität Hannover), Dr. Philipp Kellmeyer MPhil. (BrainLinks-BrainTools Cluster of Excellence, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg), Dr. Dr. Orsolya Friedrich (Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin, LMU München)

Di, 10.07.2018
Im Panoptikum der Gesundheit – Soziale und ethische Aspekte des digitalen Self-Trackings

Dr. Fabian Karsch, Lehrstuhl für Diversitätssoziologie, Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften, Technische Universität München

Ort und Zeit: Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin, LMU München, Großer Seminarraum 0.01 EG,
                     Lessingstraße 2, 80336 München

                     18.00 - 19.30 Uhr

Anmeldung erbeten unter Tel: 089-2180-72776, Fax -72799 (Fr. Detschey),
E-Mail: sigrid.detschey@med.uni-muenchen.de
Die Veranstaltung wird mit je 2 CME-Punkten bewertet.